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  • Stephanie Schweiger-Rintelen

Prädikat "wertfrei"

Aktualisiert: 15. Jan. 2021

Oft sind es nicht die Ereignisse unseres Lebens selbst, die gut oder schlecht sind. Oft sind wir es, die sie be- oder verurteilen und damit uns oder anderen Stress machen.


Wenn jemand einen Zug versäumt und deshalb zu spät zum vereinbarten Treffen kommt, dann kann der Versetzte natürlich sauer reagieren, weil er sich zum Warten genötigt fühlt. Er kann aber auch die Viertelstunde unverhofft gewonnener FreiZeit genießen und endlich mal tief durchatmen. Oder derjenige, der den Zug versäumt lernt im nächsten Zug den/die Partnerin fürs Leben kennen oder entgeht einem Unfall oder oder oder.



Wir denken, wir müssen zu allem eine Meinung haben. Wir beurteilen fast schon automatisch alles, das uns so begegnet. Manchmal reagieren wir sogar höchst emotional und geraten darüber völlig aus dem Gleichgewicht. Doch letztlich muss das nicht sein. Vieles könnten wir einfach mit Gleichmut zur Kenntnis nehmen. Weil wir es eh nicht ändern können, wozu dann also aufregen? Weil es nicht besser oder schlechter als was anderes ist. Weil es uns nicht einmal unmittelbar betrifft.


Oder weil wir uns heute ganz bewusst entscheiden, es diesmal einfach nur zur Kenntnis zu nehmen. Ohne Position zu beziehen. Das funktioniert nicht immer und darum geht es auch nicht. Aber es ist weitaus öfter möglich, als es auf den ersten Blick scheint. Und dann wirkt es wie emotionales Detoxen für den Alltag.


Einfach sein lassen und gut ist's.


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