Sie ist so alt wie die Menschheit selbst. Die Spaltung. Weltanschauungen, Religionen, politische Überzeugungen. Sie führen seit jeher zu Diskussionen über Gott und die Welt und am Ende zu nichts. Waren es bisher meist Themen, die uns selten unmittelbar betrafen, so sind wir mit unseren Weltanschauungen und damit einhergehenden Meinungsverschiedenheiten neuerdings mitten im echten Leben angekommen.
Aber Hand auf's Herz: Wann ist es denn je gelungen, das Gegenüber von der eigenen Meinung zu überzeugen? Aus seiner jeweiligen Perspektive hat ja jeder von uns gute Gründe für seine Weltanschauung.
Gegenwärtig finden an allen Ecken und Enden Diskussionen rund um das aktuelle Thema Nummer 1 statt, das uns alle in irgendeiner Form beschäftigt. Weil es uns alle betrifft und die Standpunkte dazu so unterschiedlich sind, wird das Thema gerne zum Zankapfel.
Halten wir doch einen Augenblick inne um zu überlegen, ob es das wert ist. Freundschaften und Beziehungen auf's Spiel zu setzen, nur um recht zu behalten. Wie wäre es, wenn wir in erster Linie den Menschen sehen und jedem seine Meinung zugestehen? Dem Gegenüber genauso wie uns selbst? Vielleicht gibt es ja DIE EINE Wahrheit auch gar nicht. Vielleicht lernen wir dieser Tage, den anderen zu nehmen, wie er ist. Mit seiner Weltanschauung, seinen Ticks und all dem, was wir schon immer an ihm mochten.
Ich wünsche euch friedvolle Begegnungen. Denn wo fängt der Weltfriede an, wenn nicht in unseren Herzen?
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